Atelier Isabella Scherabon Atelier Isabella Scherabon

Atelier Isabella Scherabon

Kunst als Sprache, Erbe, Menschenrecht

Als Malerin, Illustratorin und Textilkünstlerin sehe ich Kunst vor allem als Botenstoff, um Menschen zusammen und ins Gespräch zu bringen. Kunst kann gesellschaftliche Gräben überwinden, Kompetenzen wecken und egal, wie alt wir werden: Wer mag, wird in und mit der Kunst aktiv und passiv immer ein Zuhause haben. Mit vielen Projekten haben mein Mann Mic Oechsner und ich unterschiedlichstes Publikum erreicht, wir haben Schafwolle als Kunst-Stoff erlebbar gemacht (Wechselwolle), Jazz aufs Land gebracht, oder in einem multimedialen Theater-Musik-Gemäldeprojekt in einer Kirche über die rasante Entwicklung der digitalen Medien nachgedacht (MENSCH. UND JETZT.). Ich liebe es, zu unterrichten, und mache das seit über 20 Jahren. Die künstlerische Pädagogik ist in vielen Biografien oft eine mühsame Erinnerung, ich weiß aber, dass es nie zu spät ist, etwas zu lernen, wonach man sich sehnt. In unserer kleinen Schule gibt es Kurse und Unterricht zu Malerei und Zeichnung. Mein Mann, Jazzgeiger, unterstützt alle Streicher*innen, die improvisieren lernen wollen. Wir halten die schöpferische Energie für eines der spannendsten Features des Menschen. Die Arbeit in unvorhersehbaren Projekten, mit vielen verschiedenen Menschen, bringt uns in unmittelbaren Kontakt mit einer Kraft, die mitarbeitet, die ein haltbares Feld aufbaut, die die Zeit faltet, so dass sich alles bis zum Termin ausgeht. Eigentlich ein Wunder!
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Wie bist du zu deinem Thema oder deiner Tätigkeit gekommen?
Immer schon waren Malerei, Zeichnung und dreidimensionale Werke ein Anker, ein Wegweiser, der Boden in meinem Leben. Kunst ist soviel mehr als Dekoration, oder Modeerscheinung. Die Geschichte der Menschheit ist letztendlich von künstlerischen Entdeckungen und Entwicklung vorangetrieben worden - zum sehr Guten und sehr Schrecklichen. Diese so aktuellen Spannungen auszuhalten, da kann die Kunst wiederum helfen. Ich habe von klein auf einen Zugang zum Künstlerischen gehabt und bin nie davon abgewichen. In einer Wiener Kindergruppe in den 90ern habe ich als Betreuerin 10 Jahre lang ungefähr 100 Kindern dabei zugeschaut, wie sie ans Werk gehen. Und wie jedes von ihnen einen ganz persönlichen Ausdruck entwickelt hat. Dieses Erlebnis - dass die schöpferische Kraft in jedem Menschen angelegt ist, und gedeihen kann, wenn man sie nur in Ruhe lässt - hilft mir, Kunst ganzheitlich und gemeinschaftlich wahrzunehmen und zu vermitteln. Qualität wird mehr und besser, wenn man sie teilt und sich gegenseitig motiviert und fördert. Meine Kunst ist nicht Teil eines Kunstmarkts. Ich habe in langen Prozessen zur Entscheidung gefunden, dass es so genau richtig ist. Es geht mir um andere Dinge als das Erklimmen einer Pyramide, die so viele gute Künstler*innen zurück lässt. In den Nischen, die ich bewohne, gibt es die ganze Bandbreite - von Kunst bis alltagstauglich. Ich stelle her, was gebraucht wird: Kleine Filzkatzen trösten mich (und andere) in einer katzenlosen Wohnung, Gemälde forschen unserer Geschichte nach, für Tierschutz in Schulen und Kindergärten mache ich Aquarelle, es gibt Bücher, Postkarten und Leselernspiele. Und mehr!
Was/wo ist dein liebster Ort bei dir ums Eck und warum?
Der Bauernmarkt am Samstag, wo ich Gemüse bekomme wie frisch aus dem Garten. Und die vielen kleinen spannenden Geschäfte und Lokale rundherum.
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